GS Tour 2013 Reisezeit August Navigation Garmin Zumo kaputt somit Landkarte Fotoausrüstung Pentax K5 / Pentax Zommobjektiv 18-135 mm Es ist mal wieder soweit die jährliche GS-Tour steht an. Im Vorfeld war es schwierig in diesem Jahr einen gemeinsamen Termin und ein passendes Reiseziel zu finden. Die Vorschläge gingen weit auseinander aber am Schluss bestimmte der Termin das Ziel. Wir haben uns einen Termin Ende August ausgesucht. Von der ersten GS Tour im Jahr 2011 sind in diesem Jahr nur noch 2 übrig… wir werden durch einen alten Freund ergänzt der nahe Nürnberg seine Zelte aufgeschlagen hat. Damit haben wir auch gleich unser diesjähriges Reiseziel gefunden. Das Frankenland im Nürnberger Umland. In diesem Jahr haben wir ein langes Wocheende für unsere GS Tour eingeplant. Der Freitag wurde als Reisetag genutzt und so trafen wir am Nachmittag bei unserem Freund Andi ein. Der Abend ging mit Tourenplanung, vielen Gesprächen bei Schäufele und Klößen viel zu schnell zu Ende. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück lassen wir es langsam angehen. Andi kennt sich aus und übernimmt die Führung unserer kleinen Gruppe. Ein paar Baustellen und dadurch bedingte Ortsumfahrungen bremsen uns Anfangs noch ein wenig aus aber schnell haben wir einen neuen Routenverlauf geplant und wir können uns ganz auf das Fahren und die Landschaft konzentrieren. Hier gibt es immer wieder Schotterstraßen die teilweise nicht gesperrt sind. Mit ein wenig Geschick kann man eine ganze Tour legal über Schotter fahren. Wir belassen es bei kleineren Abstechern, sind aber von der Möglichkeit sehr angetan. Wir sind auf den Spuren der Geschichte und besuchen die rekonstruierte Villa Rusitica in Möckenlohe. Hier kann man sich den originalgetreuen Nachbau einer römischen Villa ansehen. Es ist erstaunlich die Errungenschaften dieser Epoche live zu sehen. Von der Fußbodenheizung bis zum gekühlten Vorratsraum ist alles vorhanden. Die Römer haben in dieser Gegend viele Spuren hinterlassen und entlang der Limes Linie gibt es immer noch viele Bauwerke die an vergangene Zeiten erinnern. Von dort führt unser Weg zu den alten Festungsmauern. Hier oben hat man eine tolle Fernsicht und es erklärt sich von alleine das dieses ein wichtiger Standort für die Verteidigung war. Langsam nehmen wir den Weg zurück zu unserm Quartier unter die Reifen. Schöne Straßen mit geschwungenen Kurven. Der Abend hält für uns noch eine Überraschung bereit. Wir kommen in den Genuß einer Privatführung durch die Kunstmühle von Harald Assenbaum . Hier können wir uns vor Ort ansehen wie der Weg des Mehls ist und welche Arbeitsschritte benötigt werden bis das Endprodukt vorliegt. Die Mühle und der Hofladen sind nicht nur im regionalen Umfeld bekannt und so kann es nicht verwundern dass den gesamten Tag ein reger Kundenverkehr herrscht. Als kleines Schmankerl dürfen wir noch ein Wasserkraftwerk besichtigen welches von Harald und einem Freund betrieben wird. Vom Main-Donau Kanal fließt das Wasser durch einen unterirdischen Zufluss und treibt eine Wasserturbine in einem unscheinbaren Haus an. Hier wird Strom erzeugt und in das regionale Stromnetzt eingespeist. Ein einträgliches Geschäft und vor allem umweltfreundlich. Die verbaute Technik ist einfach und genial. Wir lassen den Abend bei einem gepflegten Bier aus der Region ausklingen. Der nächste Morgen begrüßt uns mit einem Vorhang aus Wasser. Es schüttet wie aus Kübeln. Der Wetterbericht zeigt für die nächsten Tage auch keine Besserung. Wir treffen die Entscheidung unser Wochenende vorzeitig zu beenden. In einer kleinen Regenpause satteln wir unsere Maschinen, nicht ohne die Regenhaut anzulegen, und machen uns auf den Weg. Für mich werden es nasse 470 km. Das Frankenland hat mich sehr beeindruckt. Manchmal liegt das Gute doch so nahe.
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